19.08.2019 - 3 Verkehrsproblematik in Wörschweiler

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Der Vorsitzende merkt an, dass man in den letzten Jahren schon mehrfach die Problematik mit dem Schwerlastverkehr diskutiert und besprochen hätte. Momentan sei eine zunehmende Tendenz zu verzeichnen. Auf dem Terrex-Gelände in Bierbach hätten sich nunmehr andere Firmen angesiedelt.

Er berichtet, dass es ein Gespräch mit dem Ortsvorsteher von Limbach und dem zuständigen Abteilungsleiter bei Landrat Gallo gegeben habe, bei dem nach ausführlicher Erörterung versprochen worden sei, dass eine 30 km/h Zone in der Bierbacher Straße für LKW kommen werde.

Einig sei man sich aber auch gewesen, dass eine große Lösung für alle nicht möglich sei. Eine Fahrt der LKW über Lautzkirchen sei unmöglich, vor allem jetzt, da der Supermarkt fertiggestellt und eine Verkehrsinsel davor installiert worden sei.

Die Errichtung einer 30 km/h Zone liege noch bei der Straßenverkehrsbehörde, sie solle aber so schnell wie möglich installiert werden. Es solle auch öfter kontrolliert werden.

Auf Wunsch des Landrates habe auch bereits eine verdeckte Verkehrszählung stattgefunden und werde nach der Auswertung von Frau Baltes von der Straßenverkehrsbehörde des Saarpfalz-Kreises im nächsten Ortsrat vorgestellt.

So werde man sich mit kleinen Schritten behelfen.

 

Der Ortsvorsteher berichtet weiterhin, dass die Brücke in Einöd-Ingweiler nicht mehr den Ansprüchen der Bahn entspräche. Im Einöder Ortsrat habe man dies schon behandelt, sie solle breiter und höher gemacht werden. Es sei für ihn aber unvorstellbar, dass nach der Erneuerung der Brücke dort LKW durchfahren könnten.

 

Auf die Niederlassung der Firmen, auf dem TERREX-Gelände habe man absolut keinen Einfluss, es gehöre zur Gemarkung Bierbach – Zuständigkeitsbereich damit Blieskastel.

 

Zusammenfassend kündigt er nochmal an, dass man in den nächsten Tagen die Beschilderung der 30 km/h Zone für LKW erwarte.

 

ORM Leiner merkt an, dass diese Maßnahme für ihn nicht die Lösung sei, aber ein Anfang. Eine Lösung habe er auch nicht. Er habe aber festgestellt, dass die Brücke massiv beschädigt sei durch die Schwertransporte.

 

Der Vorsitzende erklärt, dass er auch diese Problematik beim Gespräch mit dem Landrat angesprochen habe. Die Brücke sei aus den 60er Jahren. Damals habe man mit einer solchen Zunahme des Schwerlastverkehrs nicht gerechnet. Auch die Breite reiche nicht für solche Fahrzeuge aus.

 

ORM Leiner stellt die Frage, ob man nicht eine Insel am Ortseingang installieren könne. Andere Gemeinden hätten auch bei einer Landstraße Inseln installiert (siehe Bruchhof). Es würde ihn interessieren, welche Vorschriften hier eingehalten werden müssten, um eine Genehmigung für eine Insel zu bekommen.

Der Ortsvorsteher entgegnet, dass dies mit Sicherheit nicht machbar sei, dann käme keiner der Schwerlaster mehr zur Firma.

 

Es schließt sich eine längere Diskussion auch mit den Bürgern an, in der unter anderem Fragen aufkommen, warum die Firmen am Feiertag (15. August) fahren durften, ob sie hierfür eine Genehmigung besessen hätten. Eine Bürgerin behauptet, dass der Chef der Firma onroad GmbH, Herr Wetzel, in Bierbach der beste Freund des Herrn Steiger von der Genehmigungsbehörde sei, und somit alle Genehmigungen bekäme, die er möchte.

 

ORM M. Guth merkt an, die 30er-Zone sei ein erster Erfolg, im Nachgang könne man über einen dauerhaften Blitzer nachdenken.

Es wird diskutiert, ob man auf die Schiene umsteigen könne – nein, das sei früher bereits geprüft worden. 

 

Der Vorsitzende fasst zusammen: Es soll geprüft werden, wie die Vorschriften bzw, Bedingungen für eine Verkehrsinsel aussehen und ob die Schäden an der Brücke erfasst seien.

 

Eine Bürgerin teilt mit, dass sie sich mit Frau Steil und Herrn Wetzel getroffen habe und diese ihr mitgeteilt hätten, dass der Verkehr durch Wörschweiler exorbitant ansteigen werde. Die Spedition und das Logistikzentrum sollen vergrößert werden, es soll eine Waschhalle für LKW (für alle LKW‘) errichtet werden. Diese sei bereits genehmigt.

 

Der Vorsitzende wiederspricht. Er habe heute mit der Genehmigungsbehörde telefoniert. Es sei nichts genehmigt.

Die Bürgerin berichtet weiterhin, dass der Gewerbepark dort immens vergrößert werden soll. Sie vertritt die Meinung, dass eine solche Genehmigung ohne Verkehrsplanung nicht funktionieren könne. Das Gelände sei riesig.

 

Der Vorsitzende ist skeptisch, dass die Stadtverwaltung hier helfen könne. Da diese Genehmigungen entweder bei der Stadt Blieskastel oder beim Landratsamt angesiedelt seien.

 

ORM Leiner vertritt die Auffassung, dass man zuerst den Sachstand abfragen müsse, danach könne man sich über alles weitere unterhalten.

ORM Meisel stimmt ihm zu, die Kreisverwaltung könne mit Sicherheit die Auskunft erteilen, für welchen Verkehr die Straße zugelassen sei.

 

Die Bürgerin vertritt auch die Auffassung, dass das nicht ihre Aufgabe sei, sich um den Verkehr zu kümmern, sondern dass dies Sache des Ortsrates sei, daher habe man ihn ja auch gewählt.

 

ORM Leiner entgegnet ihr, dass man keinen rechtlichen Ansatz habe. Die Firma bzw. die Firmen stünden nicht auf Homburger Gemarkung, die Straßen seien für alle und eine Durchfahrt könne nicht verboten werden.

 

Die Bürgerin teilt mit, dass sie eine Bürgeranfrage an Herrn Gallo stellen werde. Sie berichtet außerdem, dass sie die Grünen ebenfalls auf ihrer Seite habe und diese hätten zugesagt, Probebohrungen zu machen.

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