26.04.2023 - 6 Beauftragung einer Machbarkeitsstudie zur Herst...

Der Vorsitzende stellt fest, dass die Pfälzer und die Blieskasteler den Homburgern weit voraus seien. Beide hätten bereits ihre alten Bahntrassen für Fahrräder umgebaut, aber bei uns stehe die Trasse unter Denkmalschutz.

 

ORM Fuchs erklärt, dass man sich schon mehrfach mit dem Radwegekonzept befasst habe. Dieses bestünde aber aus vorhandenen Radwegen, die für den Radverkehr besser nutzbar gemacht werden sollten. Jetzt ginge es aber im Wesentlichen darum zu prüfen, ob man hier einen Fahrrad(schnell)weg errichten könne.

 

Hierzu müssten folgende Punkte/Fragen durch die Machbarkeitsstudie geklärt werden:

 

1. Ist die ehemalige Bahntrasse von Homburg nach Waldmohr grundsätzlich geeignet, dort einen Fahrrad(schnell)weg zu errichten?

2. Die Bahntrasse befindet sich größtenteils im Eigentum der Stadt/HPS. Welche weiteren Grundstücke müssten hierzu angekauft/gepachtet werden, z.B. im Bereich des Bahnhofes Jägersburg?

3. Ist ein ausreichender Nutzungsbedarf für den Alltagsradverkehr (Berufspendler, Schüler, usw.) gegeben?

4. In welchem baulichen Zustand befinden sich die Querungs- und Brückenbauwerke?

5. Wie können die Stadtteile sinnvoll an die Streckenführung angebunden werden (z.B. Jägersburg über die Eichelscheider Straße)?

6. Die Bahntrasse steht unter Denkmalschutz, ergeben sich daraus Einschränkungen für die Nutzung als Fahrradweg?

7. Wie kann die Anbindung nach Waldmohr sinnvoll erfolgen, da die dortige Bahntrasse im Industriegebiet Waldmohr zwischenzeitlich überbaut wurde?

8. Wie erfolgt die Anbindung an die Innenstadt von Homburg, insbesondere auf dem Abschnitt ab dem KOI?

9. Ist eine Beleuchtung erforderlich, um insbesondere im Winterhalbjahr die Unfallgefahr/Verkehrssicherheit und das subjektive Sicherheitsgefühl zu gewährleisten?

10. Welche Kosten entstehen für die Projekte, welche Fördermöglichkeiten bestehen insbesondere über den Bund?

 

Die Fragen sind nicht abschließend aufgelistet.

 

Er berichtet weiterhin, dass er mit dem Landkreis gesprochen habe und es gäbe für diese Machbarkeitsstudie LEADER-Mittel mit einem sehr hohen Satz. Daher sei es wichtig, dass dies zeitnah beantragt werde.

Wenn diese Fragen beantwortet seien, könne man in den Gremien die Sache diskutieren.

 

Er merkt nochmals an, dass dies keine Kritik am bestehenden Radwegekonzept sein soll, sondern dass dies als eine Ergänzung zu sehen sei.

 

SRM Stolz berichtet, dass die Gemeinden Waldmohr und Kusel mehrfach versucht hätten, mit der Stadt und dem Saarpfalz-Kreis aus diesem Grund Kontakt aufzunehmen, dies sei aber immer gescheitert. 

Beschluss:

Der Ortsrat bittet die Verwaltung schnellstmöglich die aufgezählten Punkte zu prüfen und die Machbarkeitsstudie zu beauftragen.

Abstimmungsergebnis:

einstimmig