02.10.2025 - 10 Zuwendung an die Stadtteilkonferenz "Lebendiges...

Beschluss:
geändert beschlossen
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OV Uhl erwähnt, Friedrich Herz, Hauptunterstützer in den letzten Jahrzenten sowie Mitbegründer des Erbacher Weihnachtsmarktes sei verstorben. Er sei jemand sehr Wesentliches gewesen und habe große Beiträge für Erbach und die Ortsgemeinschaft geleistet.

Der Ortsrat gedenkt Friedrich Herz.

 

OV Uhl sagt, Friedrich Herz habe sich immer wesentlich und aufopferungsvoll um die Elektrik des Erbacher Weihnachtsmarktes gekümmert. Daher gebe es nun in Zukunft diesbezüglich Mehraufwendungen.

 

ORM Burgard, ebenso Vorsitzender der Stadtteilkonferenz, berichtet über die Kosten des letztjährigen Erbacher Weihnachtsmarktes. Man habe damals vom Ortsrat Erbach einen Zuschuss i.H.v. 3.000 € erhalten.

Es seien etwa 1.000 € auf das Aufstellen der Hütten, das Herrichten des Festplatzes, der Nachtwache, der Plakate sowie der Veranstaltungstonnen entfallen.

Die Toilettenanlage habe einen Aufwand von etwa 400 € ergeben für Papier und Reinigung. Weiterhin verteile man jedes Jahr traditionell Weihnachtsmänner an die Kinder, dies habe etwa 900 € gekostet. Für die Bühne, im Wesentlichen auch die Tontechnik, seien 855 € angefallen, für das Bühnenprogramm 500 €. Außerdem hafte der Vorstand für alle Schäden persönlich, daher gebe es eine Haftpflichtversicherung, welche 480 € koste. Insgesamt seien es etwa 3.900 € gewesen, davon seien auf das Konto des Ortsrates etwa 2.900 € entfallen. Der Rest sei über den Verfügungsfond der Stadtteilkonferenz beglichen worden. Jedoch bestehe dieser Verfügungsfond lediglich noch in den Jahren 2025 und 2026. Ab 2027 gebe es diesen nicht mehr. Friedrich Herz habe als Elektromeister über 20 Jahre die gesamte Elektrik verantwortet. Dies müsse nun von einem externen Elektrofachbetrieb übernommen werden. Er schätze die Kosten hier auf mindestens 1.000 €.

 

OV Uhl betont, der Erbacher Weihnachtsmarkt sei eine gute und tolle Institution und sei unterstützenswert. Im kommenden Jahr werde das Budget des Ortsrates etwas erweitert werden. OV Uhl nennt einige Verausgabungen vom laufenden Jahr und erwähnt, dass man bereits das Anschaffen von Sitzbänken beschlossen habe. Hier wisse man noch nicht, was diese kosten werden. Man solle für die Zukunft gemeinsam mit der Stadtteilkonferenz überlegen, ob man beispielsweise durch Sponsoring weitere Quellen erschließen könne.

 

ORM Burgard unterstreicht, die Stadtteilkonferenz sei ein Verein, der Mitgliedsbeitrag belaufe sich auf 10 € pro Jahr, das seien insgesamt etwa 1000 €. Er hebt hervor, dass die Stadtteilkonferenz nicht die finanzielle Verantwortung für die Veranstaltung trage, der Ortsteil möge sich sodann einen anderen Veranstalter suchen.

 

ORM Leiner äußert, man könne weitere Leute zur Unterstützung ins Boot holen. Wenn man allerdings das Gefühl bekomme, man sei nicht erwünscht und Angebote würden nicht angenommen werden, dann könne er dies nicht unterstützen.

Man habe sich zu Beginn des Jahres in der Stadtteilkonferenz darüber unterhalten, ein Konzept für den Weihnachtsmarkt zu erstellen und diesen ggf. anders zu gestalten. Man habe die Möglichkeit mit den Unternehmen und Menschen vor Ort zu reden, wenn dies jedoch nicht erwünscht sei, dann solle man es bleiben lassen. So wie die Dinge besprochen wurden, seien sie nicht umgesetzt worden.

 

OV Uhl kommentiert, es sei eine Möglichkeit externe Unternehmer und Unterstützer mit ins Boot zu holen. Dies sei allerdings eine Diskussion, welche nicht in Ortsrat gehöre, sondern zur Stadtteilkonferenz als Veranstalter.

 

ORM Burgard erwähnt, jeder ,der sich beteiligen möchte, sei herzlich Willkommen.

 

ORM Leiner erwidert, mit ihm habe niemand geredet.

 

ORM Burgard sagt, es laufe Vieles auch über ehrenamtliche Mitarbeiter, der Vorstand kümmere sich nicht um alles.

 

ORM Seitz sagt, wenn der Ortsrat die Veranstaltung bezuschusse, sei sie der Meinung, könne man hier sehr wohl darüber diskutieren. Weiterhin merkt ORM Seitz an, dass ihrer Kenntnis nach das Strandfest Jägersburg von der Stadt finanziert werde. Dies verstehe sie nicht.

 

OV Uhl gibt an, dies sei in der Tat eine Ungerechtigkeit. Das städtische Kulturamt bzw. die Kultur gGmbH veranstalte eigene Feste, unter anderem auch das Jägersburger Strandfest. Dies sei eine historisch gewachsene Situation.

 

ORM Burgard sagt, die Kulturgesellschaft sei wieder nur eine Einrichtung, um diese ganzen Dinge nicht transparent zu halten.

 

OV Uhl äußert, die Stadtteilkonferenz sei in der Tat transparenter. Weiterhin stimmt OV Uhl zu, wenn der Ortsrat Geld gebe, könne auch ein Stück weit hier darüber geredet werden. Jedoch möchte er nicht bis ins kleinste Detail diskutieren, die Veranstalter würden eine gewisse Selbstverantwortung tragen.

 

ORM Schmitz fragt, ob OV Uhl einen Überblick habe, was dieses Jahr bisher noch an Budget übrig sei.

 

OV Uhl antwortet, dies sei nicht mehr viel. Man könne 4.000€ bezuschussen, dann bleibe abzüglich der Sitzbänke nicht mehr viel übrig.

 

ORM Kayadelen schlägt vor, jetzt einen Zuschuss i.H.v. 3.000 € zu beschließen und gegen Ende des Jahres ggf. nochmal 1.000 € zu bezuschussen.

 

OV Uhl sagt, er würde lieber jetzt die gesamten 4.000 € beschließen. Dies diene auch als Signal. Weiterhin könne die Stadtteilkonferenz so besser planen, es handele sich hier um ehrenamtliches Engagement. Er sei um jeden froh, der ein bisschen was mache. Es werde immer schwieriger.

 

ORM Weber schlägt vor, man könne darüber hinaus versuchen, Spenden einzutreiben.

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Beschluss:

Der Ortsrat beschließt eine Zuwendung i.H.v. 4.000 € aus den Mitteln des Ortsratsbudgets an die Stadtteilkonferenz „Lebendiges Erbach“ für die Durchführung des Erbacher Weihnachtsmarktes.

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Abstimmungsergebnis:

mehrheitlich beschlossen bei einer Enthaltung (Die Linke)

 

ORM Seitz und ORM Burgard stimmen aufgrund Interessenwiderstreit nicht mit ab.

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