22.08.2019 - 3 Unterrichtung über den Stand der Renovierung de...

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Der Vorsitzende berichtet, dass es schon jahrzehntelang ein Anliegen des Ortsrates sei, die Saarpfalz-Halle zu sanieren.

Prof. Heinrich sei mit der Umsetzung betraut.

Er übergibt das Wort an Herrn Heinrich, dieser referiert zum Stand der Maßnahme.

 

Die Ausgangssituation sei die Finanzierung durch ein Programm des Bundes, der den Ländern Geld zur Verfügung gestellt habe, die diese an die Kommunen, Kreise und öffentliche Institutionen weitergeben können. Es betrifft die energetische und städtebauliche Sanierung. Die Stadt Homburg habe 3 Projekte beim Innenministerium angemeldet, dies sei eines davon.

Für das Projekt sei ein Förderantrag gestellt worden, der mit 1,581 Mio. Euro beschieden worden sei. Davon trage der Bund 90 Prozent, die Kommune müsse die restlichen 10 Prozent übernehmen.

 

Bei der Saarpfalzhalle sei die energetische Sanierung das Hauptthema. Über 80 Prozent der Gelder werden/dürften/müssten dafür verwendet werden.

 

Eines der Hauptprobleme sei seit dem Bau die Heizung und Lüftung gewesen. Dies habe permanent zu einem unangenehmen Klima geführt. Entweder habe man geschwitzt oder gefroren.

Dieses Heiz–Lüft-System habe man auseinander genommen und habe nunmehr Deckenstrahlplatten zum Heizen eingebaut. Die Lüftung sei nun von der Heizung komplett unabhängig. Je nach den Bedingungen könne man die Heizung zurückfahren und die Belüftung nach Bedarf sogar noch erhöhen, sodass ein Wohlgefühl erzielt werden könne.

 

Dies alles sei keine leichte Aufgabe gewesen, insbesondere vor dem Hintergrund der Dachstatik. Die Deckenstrahlplatten hätten auch ein Gewicht. Daher habe man diese Platten aus Alu verbaut, damit die Statik gehalten werden konnte.

 

Herr Heinrich berichtet, die Halle besitze eine Stahlkonstruktion. Stahl habe einige gute Eigenschaften, aber auch einige schlechte. Das größte Problem sei, dass er anfange zu rosten, wenn man sich nicht nachhaltig mit ihm beschäftige. Das zweite sei, dass man bei Hitze die benötigte Festigkeit nicht mehr nachweisen könne.

Dies müsse bei den notwendigen Planungen berücksichtigt werden.

 

In der letzten Sitzung des Vergabeausschusses am 08.05.2019 seien 12 oder 13 Vergaben in Sachen Sanierung Saarpfalz-Halle durch den SVA freigegeben worden. Ab diesem Tag seien die ersten Aufträge vergeben worden, so dass ab Anfang Juni Gespräche mit den beauftragten Firmen vor Ort geführt werden konnten und die Baustelle eingerichtet werden konnte. 

 

Die Baustelle laufe seit dieser Zeit mal mehr, mal weniger intensiv, dies hänge vor allem an den unterschiedlichsten Gewerken, die mal mehr, mal weniger kurze Lieferfristen hätten. Da könne man aber in der heutigen Zeit leider nichts daran ändern, man müsse sich an die Lieferfristen halten.

 

Seit Anfang dieser Woche sei man nun dabei, die technischen Gewerke mit einzubringen. Das erste technische Gewerk sei bereits geliefert, andere seien vorbereitet und würden nach und nach dazukommen. Gleichwohl müsse aber auch die Baukonstruktion im Auge behalten werden.

 

Beispielsweise habe man erst nach Öffnung des Baukörpers festgestellt, dass die Stahlträger unten teilweise verrostet seien und oben ganz gefehlt hätten.

Er merkt an, dass Sanierung im Bestand immer mit neuen Erkenntnissen verbunden sei. Entweder werde das, was man vermutet, bestätigt oder es bestätigt sich nicht, dann müsse für dieses neu auftretende Problem wieder eine Lösung her. Man könne dann nicht einfach aufhören oder es ignorieren.

 

Es sei gelungen die Reglitverglasung vor den Duschen komplett zu entfernen, dort sei neues Mauerwerk eingebaut worden. Auch die Sanierungsmaßnahme am Hauptdach sei bereits abgeschlossen.

Ab 09.09 stehe die sukzessive Fertigstellung der Baukonstruktion – was die Außenfassade betreffe – an und parallel dazu der TGA-Aufbau, sowie die Teillieferung von Fenstern und Türen.

 

Das Ziel sei es, bis Ende November die Halle zu 80 Prozent fertig zu stellen.

Damit, zu Beginn der Winter–Heizperiode die Halle dicht sei und nur noch Restarbeiten zu verrichten seien.

 

Abschließend empfiehlt er dringend dem Ortsrat und den Einöder Bürgern, den Nutzungsgrad der Halle zu erhöhen. Man sei hier in Beobachtung, denn der Nutzungsgrad, der bei der Beantragung ermittelt worden sei, sei zu niedrig.

 

Er lädt den Ortsrat für Ende September zu einer Ortsbegehung ein, damit sich die Ortsratsmitglieder selbst ein Bild von Fortschritt der Baumaßnahme machen könnten.

 

Der Vorsitzende bedankt sich bei Prof. Heinrich für die ausführlichen Erörterungen.

Er stellt als erstes die Frage, wann der Sportbetrieb wieder beginnen könne und ob die Prunksitzung an Fasching in der Halle stattfinden könne.

Herr Heinrich erwidert, dass er bei der Ortsbegehung Ende September mehr dazu sagen könne; dann wisse er, wann die äußeren Konstruktionselemente kommen würden.

Die nächste Ortsratssitzung findet am 26. September 2019 statt, hier könne die Ortsbegehung vor der Sitzung stattfinden.

 

ORM Fremgen fasst nochmal die komplette Geschichte zusammen; beginnend 2009 bis zum heutigen Zeitpunkt. 

 

Auf die Frage des ORM Omlor erklärt Herr Prof. Heinrich ausführlich, wer er sei, was er und was seine Firma mache.

 

Der Vorsitzende merkt an, dass sich erst etwas getan habe, seit Herr Heinrich mit der Saarpfalz-Halle betraut sei. Auch die Finanzierung und die Fördergelder seien erst durch ihn in die Wege geleitet worden.

 

ORM Wußler stellt die Frage, ob die Halle auch in Zukunft für öffentliche Veranstaltungen genutzt werden könne.

Herr Prof. Heinrich bejaht dies, natürlich müssten aber die formellen Vorschriften hierzu eingehalten werden – Brandwache,…

 

ORM Friedrich will wissen, ob die sanitären Anlagen sowie die Stromversorgung komplett erneuert würden. Auch dies wird von Herrn Heinrich bestätigt.