05.11.2020 - 11.1 Sanierung Waldstadion Homburg

Beschluss:
geändert beschlossen
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Der Vorsitzende weist darauf hin, dass Filmaufnahmen während der Sitzung nicht erlaubt sind und fordert einen Besucher auf der Zuschauerempore auf, das Filmen einzustellen.

 

Herr Lupp, Abteilungsleiter Hochbau, stellt die auf Empfehlung des Bau- und Umweltausschusses hinsichtlich der Sanierung der Umkleiden und des Sanitärbereichs überarbeitete Planung des Projektes vor. Rasenerneuerung und Einbau einer Rasenheizung seien aus der Planung herausgefallen und müssten gegebenenfalls zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen.

 

Der Bürgermeister resümiert, dass durch die nun vorgesehene Planung das Stadion zunächst einmal als Sport- und Spielstätte ertüchtigt werde, sie aber auch alle Optionen zur Herstellung einer Drittligatauglichkeit des Stadions in einem nächsten Schritt mit Hilfe externer Geldgeber offenhalte.

 

RM Kirchhoff möchte wissen, welche Mechanismen zur Kostenkontrolle vorgesehen seien.

 

Herr Lupp erklärt, dass man die Kosten durch das etappenweise Vorgehen gut im Griff haben werde und der Stadtrat während der Bauphase durch die Änderung der Priorisierung einzelner Gewerke gegebenenfalls gegensteuern könne. 

 

Der Bürgermeister ergänzt, dass niemand garantieren könne, dass sich die Kosten während der Baumaßnahme nicht doch noch erhöhten. Auch er verweist jedoch darauf, dass der Stadtrat durch die Aufteilung der Maßnahme in einzelne Ausbaupakete eine Stellschraube habe, an der er drehen könne.

 

Auf Nachfrage von RM Bruch bestätigt der Vorsitzende, dass der FC Homburg als Hauptnutzer des Stadions in die Pläne eingebunden sei und diese auch befürworte. Dem Verein und dessen Hauptsponsor sei bewusst, dass die Stadt die Kosten für eine mögliche weitere Ausbaustufe nicht alleine stemmen könne und somit auf eine Kostenbeteiligung externer Geldgeber angewiesen sei.

 

RM Bohn bringt die Zufriedenheit der SPD-Fraktion zum Ausdruck, dass die Sanierung dieser stadteigenen Immobilie nun endlich in Angriff genommen werde. Er spricht sich dafür aus, bei dieser Gelegenheit auch in die Digitalisierung zu investieren. Aufgrund der schon häufig thematisierten personellen Situation im Rathaus wirft er die Frage auf, ob das Projekt mit eigenem Personal überhaupt zu stemmen sei oder ob es nicht besser wäre, einen Projektsteurer zu beauftragen.

 

Der Bürgermeister entgegnet, dass man eine externe Begleitung des Projekts in der Tat derzeit ergebnisoffen intern diskutiere.

 

RM Stoppiera-Wiebelt möchte wissen, wie die Verwaltung mit dem Lärmschutzproblem am Stadion umgehen wolle und welche Auswirkungen die jetzige Planung auf den Lärmschutz haben werde.

 

Herr Lupp verweist auf die beiden Gutachten, welche es als schwer lösbares Problem ansehen, hinsichtlich des Lärmschutzes die Drittligatauglichkeit des Stadions herzustellen. Aus diesem Grund habe die Verwaltung vorgesehen, die vorgestellten Pakete zunächst abzuarbeiten, um ein „Stadion für alle“ zu haben. Sollte der FC Homburg aufsteigen, müsste die Finanzierung der dann erforderlichen weiteren baulichen Maßnahmen sodann geklärt werden. Das Thema Lärmschutz sei derzeit noch nicht akut.

 

RM Anslinger möchte wissen, ob nicht auch die Punkte 2 bis 8 des Konzepts nur erforderlich seien, sollte der FC Homburg aufsteigen.

 

Herr Lupp und der Bürgermeister verdeutlichen, dass diese Investitionen in die Infrastruktur des Stadions unabhängig von der Ligazugehörigkeit des FC Homburg den Besuchern und Nutzern des Stadions ganz allgemein zugute kämen.

 

RM Markus Loew stellt den Geschäftsordnungsantrag auf Ende der Debatte.

 

Der Vorsitzende entgegnet, dass er die bereits angezeigten Wortmeldungen noch zulassen werde.

 

RM Mörsdorf lobt die vorgelegt Planung, die es mit ihrem Baukastenkonzept ermögliche, das Stadion schrittweise mit Blick auf die Kostenentwicklung auszubauen und die nun auch zügig umgesetzt werden sollte.

 

RM Barbara Spaniol begrüßt ebenfalls die Pläne und findet, es gehe bei der Abstimmung über das Projekt auch um Bekenntnis zum FC Homburg und zur Stadt Homburg.

 

Auch RM Eckardt konstatiert, dass im Stadion dringender Sanierungsbedarf bestehe, nicht zuletzt im Bereich der Umkleidekabinen und weist dabei auch auf die Verpflichtung zur Förderung des Sports insgesamt hin.

 

Antrag der AfD-Faktion auf Ende der Debatte:

mehrheitlich beschlossen bei

11 Gegenstimmen: Bündnis 90/Die Grünen (10), SPD (1) sowie

4 Enthaltungen: SPD (3), CDU (1)

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Beschluss:

Der Stadtratsbeschluss vom 21.06.2017 wird aufgehoben und der Sanierungsvorschlag der Verwaltung umgesetzt.

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Abstimmungsergebnis:

mehrheitlich beschlossen bei

3 Gegenstimmen: Bündnis 90/Die Grünen

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Anlagen zur Vorlage