23.01.2020 - 3 Sachstand Skulpturenweg

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Der Vorsitzende erläutert, dass die Planungen und Ausführungen schon länger im Gange seien. Der Weg als solcher sei mittlerweile fertig, es mangele lediglich an den Skulpturen, die links und rechts aufgestellt werden sollten. Das habe sich schwieriger erwiesen als gedacht. Es sei nicht erlaubt, Sockel in die Erde einzulassen, da das gesamte Gebiet unter Grabungsschutz stehe; da gäbe es Richtlinien, an die man sich halten müsse. Auch dürften dort keine Bäume gepflanzt werden, deren Wurzeln tief ins Erdreich ragten, allenfalls Flachwurzler dürften dort gepflanzt werden.

 

Nun sei die Idee gereift, dass man keine Sockel in die Erde bringe, sondern auf die Erde, etwa in Form eines Sandsteinblockes oder ähnlichem, auf dem die Skulpturen befestigt werden könnten.

Dies habe er auch bereits mit Herrn Prof. Dr. Kell besprochen. Dieser habe ihm mitgeteilt, dass die Idee mit dem Sandstein zu teuer sei und man dies doch mit Beton machen solle.

 

Er übergibt das Wort an Herrn Beck von der Galerie Beck, von der die ursprüngliche Idee ausgegangen sei.

Herr Beck berichtet, dass es sich um ca. 17 unterschiedliche Skulpturen handele, die mit immer gleichem Abstand am Wegesrand aufgestellt werden sollten. Die Skulpturen seien momentan im gesamten Stadtgebiet verstreut, eine stünde bereits im Römermuseum.

Die Idee, die Skulpturen analog einer römischen Straße aufzustellen, käme daher, dass im Römermuseum ein kurzer Weg in genau dieser Art und Weise entstehen werde.

 

Bei einer Begehung vor einigen Monaten habe man sich für Sockel aus Buntsandstein in der Größe 50 x 50 x 1 Meter entschieden, da genau solche Sockel bereits vorhanden seien, die als Sitzgelegenheiten genutzt würden. Damals sei der Preis für die Anschaffung solcher Steine auch erschwinglich gewesen. Man versuche weiterhin, solche Steine zu beschaffen.

 

Falls dies nicht funktioniere, werde man auf die Betonlösung umsteigen.

 

Geplant sei der Beginn im Sommer, dazu möchte man einen Bildhauer einladen, der einen neuen Stein entwirft. Es sei auch geplant, dass alle paar Jahre ein Stein entfernt werde und ein neuer Stein dazukäme. Die Steine gehörten alle der Familie Beck, es handele sich um Leihgaben an die Stadt.

 

ORM Fremgen berichtet, dass man dabei sei, etwas zur Begrünung des Weges zu suchen.

 

Herr Beck vertritt die Meinung, dass keine große Anpflanzung notwendig sei. Es begrüne sich sozusagen von alleine.

 

Am Ende des Weges - Richtung Ski- und Wanderhütte - soll als erstes ein großer Betonthron aufgestellt werden. Dieser habe früher auf dem Christian-Weber-Platz gestanden, wie Herr Beck mitteilt.

 

ORM Cenic stellt die Frage, ob es nicht in der Bevölkerung für Unmut sorge, wenn man die über das Stadtgebiet verteilten Steine einsammelt und auf diesem Weg zusammenstellt.

 

Herr Beck entgegnet, dass es auf jeden Fall mehr Sinn ergebe, wenn die Steine in einem solchen Ensemble zusammengesellt seien. Die Galerie werde dies auch zusätzlich mit einem Katalog/Broschüre begleiten, um eine gewisse Fernwirkung im Kulturbereich zu erreichen.

 

ORM Omlor merkt an, dass es im Rahmen der Sommerakademie einen Kurs für Bildhauerei gäbe. Dieser Kurs finde im Moment in Blieskastel statt. Er könne sich durchaus vorstellen, einen solchen Kurs an den Weg zu verlegen.

 

Herr Beck vertritt die Auffassung, dass Artefix hierzu nicht bereit sei. Auch solle man den entstehenden Steinschlag mit Splittern in einem nicht befestigten Bereich nicht unterschätzen.