09.02.2023 - 15 Sanierung und Umbau Waldstadion

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Der Projektsteuerer Herr Bastian, Geschäftsführer der tribast Projektmanagementgesellschaft, stellt die Planung vor.

 

RM Michael Rippel spricht sich dafür aus, trotz der Kostensteigerung die HU-Bau zu erstellen und zu versuchen, auf deren Grundlage zusätzliche Fördermittel vom Innenministerium zu bekommen. Sollte dies wider Erwarten nicht gelingen, müsste man dann ggf. bestimmte Punkte des Maßnahmenkatalogs streichen.

 

RM Anslinger merkt angesichts der Kostensteigerung kritisch an, dass diese nicht mit der allgemeinen Kostensteigerung zu erklären sei, sondern entweder damit, dass die ursprüngliche Kostenberechnung durch das beauftragte Ingenieurbüro nicht seriös durchgeführt worden sei oder seither zusätzliche Wünsche hinzugekommen seien.

Um die Finanzierung der dringenden und unvermeidbar erforderlichen Maßnahmen wie der Betonsanierung zum Erhalt der Bausubstanz nicht zu gefährden, rät er dazu, sich zunächst auf diese zu konzentrieren und erst in einem möglichen zweiten Paket die nicht unabdingbar notwendigen Maßnahmen anzugehen.

Er merkt zudem an, dass RM Gouverneur eigentlich befangen sei und im Grunde genommen gar nicht abstimmen dürfe.

 

Der Vorsitzende stellt klar, dass RM Gouverneur in keiner Weise befangen sei.

 

RM Markus Loew sieht keinen Grund, angesichts der Kostensteigerung die Notbremse zu ziehen. Es sei wohl jedem von Anfang an klar gewesen, dass die Kostenschätzung von 3,2 Millionen Euro auf Dauer nicht realistisch sei. Er zeigt sich zuversichtlich, dass die Finanzierung des Gesamtpakets inklusive der Überdachung der Gegengerade mit Fördermitteln für die Stadt zu stemmen sein werde.

 

RM Gouverneur hebt die Bedeutung des Waldstadions sowohl für den Breitensport als auch für den FC 08 Homburg als Aushängeschild für die Stadt in der Region hervor. Insbesondere die Sanierung bzw. der Neubau der sanitären Anlagen und die Überdachung der Gegengerade halte er vor diesem Hintergrund für erforderlich.

Zudem gehe aus dem Haushaltsbegleitbeschluss 2020 hervor, dass dem Stadtrat bereits damals klar gewesen sei, dass die 3,75 Millionen Euro nur der Anfang seien und er sich dazu bekannt habe, mindestens 10 Millionen für das Stadion bereitzustellen.

 

RM Ulmcke verweist ebenfalls auf die Bedeutung des Waldstadions für Schul- und Vereinssport, aber auch als wesentlicher Standortfaktor und Identifikationsobjekt für Homburg. Insbesondere was die Toilettenanlagen auf der Gegengerade angehe, müsse dringend gehandelt werden.

 

RM Barbara Spaniol sieht das genauso und sieht das Land in der Pflicht, Homburg mit Fördermitteln bei der Finanzierung zu unterstützen.

 

RM Kühn moniert, man habe viel Zeit verloren, was zu einer Kostensteigerung geführt habe. Auch er sieht das Land gefordert, Homburg bei diesem Projekt finanziell zu unterstützen.

 

Der Bürgermeister bekräftigt, dass für die Betonsanierung, die auf jeden Fall gemacht werden müsse, zusätzliche Kosten gegenüber der ursprünglichen Kostenschätzung hinzugekommen seien. Die derzeitigen Planungen würden die Herstellung der Drittligatauglichkeit des Stadions bei Bedarf in weiteren Schritten ermöglichen. Er stellt klar, dass gegenüber den vor drei Jahren vorgenommenen Grobplanungen keine zusätzlichen Wünsche aufgenommen worden seien. Klar sei auch, dass man die Unterstützung des Landes benötige.

 

RM Marc Piazolo findet, sofern man keine höheren Fördermittel vom Land bekommen sollte, biete der vom Projektsteuerer vorgelegte Bericht eine gute Grundlage, um die dann erforderliche Priorisierung von Maßnahmen vorzunehmen. Zunächst müsse man jedoch wissen, welche Fördermittel vom Land zu erwarten seien.

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Beschluss:

Die Verwaltung lässt auf der Grundlage der vorgestellten Vorentwurfsplanung die weitergeführte HU-Bau erarbeiten mit dem Ziel der Antragstellung beim Fördermittelgeber, dem Ministerium für Inneres und Sport.

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Abstimmungsergebnis:

einstimmig bei 6 Enthaltungen (Bündnis 90/Die Grünen)