01.09.2025 - 9 Ampelschaltung in Homburg
Grunddaten
- TOP:
- Ö 9
- Sitzung:
-
Sitzung des Ortsrates Homburg
- Gremium:
- Ortsrat Homburg
- Datum:
- Mo., 01.09.2025
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 19:04
- Anlass:
- Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage
- Federführend:
- 100 - Hauptabteilung
- Bearbeiter:
- Vanessa Hemberger
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
OVin Caster berichte, dass der Ortsrat Erbach auf sie zugekommen sei, da dies mehrere Ortschaften betreffe. Mittlerweile komme man von Ampel zu Ampel nicht mehr mit Tempo 30. Hier müsse geprüft werden, woran das liege und ob die Ampelschaltungen eventuell neu programmiert werden sollten.
ORM F. Kirchhoff ergänzt, es sei eindeutig, dass Tempo 30 weniger Lärm verursache. Daher solle dafür gesorgt werden, dass eine grüne Welle bei Tempo 30 möglich sei.
OVin Caster fügt hinzu, dies müsse auch zum jetzigen Zeitpunkt überprüft werden. An der Kaiserstraße am Rondell schalte die Fußgängerampel ständig um. Dadurch stauten sich die Autos bis in die Richard-Wagner-Straße und die Busse könnten die Straße nicht mehr befahren. Dies sei zuvor nicht der Fall gewesen.
ORM U. Kirchhoff merkt an, die Ampeln seien zwischenzeitlich mal ausgefallen. In einem solchen Fall sei die Stadt zuständig. Ihr sei außerdem bei einer privaten Taxifahrt aufgefallen, dass eine grüne Welle bei einer Geschwindigkeit von etwa 60 bis 80 km/h zu erreichen gewesen sei.
OVin Caster hinterfragt, ob man nachts die Ampeln ausschalten könne.
Herr Missy erklärt, dieses Thema käme alle fünf bis zehn Jahre auf. Hauptträger sei der Landesbetrieb für Straßenbau (LfS) oder der Kreis. Daher würden solche Anliegen nicht von der Kreisstadt entschieden und ob es sich hierbei um eine Angelegenheit der kommunalen Selbstverwaltung handele, müsse geprüft werden. Der Sitzungsdienst werde das Anliegen an die Ortspolizei weiterleiten.
ORM Maurer sagt, es komme immer darauf an, aus welcher Perspektive man in die Thematik eingreife. Es gebe auch die Situation des Radverkehrs. Hier bestehe ebenfalls Handlungsbedarf und die Ampelschaltung sei ungünstig. Radfahrer müssten verhältnismäßig lange an der Ampel warten.
Herr Missy fragt, ob die Richard-Wagner-Straße Ecke Bexbacherstraße gemeint sei.
Dies bejaht ORM Maurer.
Herr Missy erklärt, dies sei dem Umstand geschuldet, dass die Bundesstraße in eine Landesstraße münde und daher sei es sehr schwierig, dem Radverkehr Priorität einzuräumen.
ORM Maurer äußert, es handele sich um einen Nachteil für den Radverkehr. Die Zweibrücker Straße als Durchgangsstraße lade dazu ein, sowohl tagsüber als auch nachts mit sehr hoher Geschwindigkeit befahren zu werden. Vielleicht könne man an der Talstraße/Bexbacherstraße über einen festen Blitzer nachdenken.
ORM W. Herrmann betont, dass feste Blitzer nichts brächten.
ORM Maurer hebt hervor, dass es wichtig sei, auch Fußgängerinnen und Fußgänger sowie schwächere Verkehrsteilnehmende zu schützen, selbst dann, wenn dies nur durch ein langsameres Fahren an einer bestimmten Stelle durch ein Blitzer erreicht werde.
ORM F. Kirchhoff erklärt, es sei Fakt, dass der Verkehr an einer Stelle langsamer fahre, sobald dort ein Blitzer stehe. In diesem Bereich sei der Straßenverkehr entsprechend gesichert.
ORM U. Kirchhoff berichtet, dass morgens, wenn die Grundschulkinder auf dem Weg zur Schule seien, dort Elternlotsen im Einsatz seien. Diese hätten bereits Kinder von der Straße ziehen müssen, um sie vor dem Überfahren zu schützen, da die Ampelschaltung zu kurz sei.
Wenn dort ein Blitzer installiert wäre, werde automatisch langsamer gefahren. Herr Missy müsste dies wissen, zu Beginn des Jahres habe gemeinsam mit dem LfS eine Begehung stattgefunden. Damals sei angekündigt worden, dass die Ampelschaltung im Zuge des Radwegekonzepts überprüft werde. Geschehen sei bislang jedoch nichts.
Herr Missy sagt, vielleicht könne man eine Begehung machen.
ORM U. Kirchhoff sagt, diese sei bereits geschehen.
Herr Missy ergänzt, allerdings nicht mit ihm und der OPB. Von der Begehung mit der LfS sei ihm nichts bekannt. Die Stadt baue nicht die Straße, sondern evtl. lediglich die Querung.
ORM Tan merkt an, man solle dies nicht so weit ausweiten. Der Prüfauftrag sei nur die Ampelschaltung, dies solle man fokussieren.
ORM Emser sagt, auch bei Tempo 30 würden die Emissionen hochgehen. Des Weiteren, dass auch Radfahrer bei den beiden Zebrastreifen absteigen und schieben müssten. Diese führen genauso mit voller Geschwindigkeit über den Zebrastreifen.
ORM U. Kirchhoff sagt, bei den Radfahrern sei es wie bei den Autofahrern, es gebe immer Leute, die sich nicht an Regeln hielten.
ORM Eckhardt erklärt, man merke, die Interessen seien verschieden. Man müsse dies neu prüfen, wenn sich die Zeiten änderten. Es gebe mehr Radfahrer. Man müsse die Schwerpunkte herausfinden. Es müsse von Zeit zu Zeit etwas geändert werden.
ORM Maurer ergänzt, es stehe im Beschlussvorschlag und eine Verbesserung der Sicherheit könne man durchaus dort nachfragen, wo die Fußgänger querten, dies lasse sich außer durch eine Ampelschaltung auch durch einen stationären Blitzer sichern.
ORM Emser schlägt vor, den Beschluss so zu fassen, wie er in der Vorlage gegeben sei.
