14.12.2023 - 11 Umbau und Sanierung Waldstadion

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Herr Bastian vom Büro Tribast und Herr Damm als Architekt des FC Homburg stellen ihre Planungen vor.

Herr Bastian ergänzt, dass in den von seinem Büro veranschlagten Kosten die Planungen des FC Homburg nicht enthalten seien. Die Planungen korrespondierten allerdings.

 

Der Bürgermeister berichtet, man lege eine auch kostenmäßig solide Planung vor. Die angegebenen Zahlen seien nicht schöngerechnet. Der Stadtrat solle jetzt eine der Varianten auswählen, die dann beim Fördermittelgeber eingereicht werde. Heute habe man von Innenminister Jost eine Zusage über Zuschüsse in Höhe von fünf Millionen erhalten. Mit Variante 3 würde man die Anforderungen der 2. Liga erfüllen. Man präferiere allerdings Variante 2b, da die Kosten für Variante 3 die Stadt vor zu große Herausforderungen stellen würde. Nur bei Vorliegen einer HU-Bau seien die Fördergelder abrufbar. Somit sei man jetzt einen großen Schritt weiter.

 

RM Marc Piazolo interessiert sich für die Kosten der Planungen des FC Homburg.

Herr Bastian sagt, dazu könne er leider keine Aussage machen, da er diese Planungen auch nicht erarbeitet habe.

 

BM Forster erklärt, dass bei der heutigen Entscheidung nur um eine über die Planungen von Tribast ginge. Gerne könne man auch noch einmal Vertreter des FC Homburg einladen und sich hierzu berichten lassen.

 

RM Markus Loew weist auf die Dringlichkeit der Sanierung hin. Bei Regen sei es im Stadion sehr unschön. Auch die WC-Anlagen seien inakzeptabel. Die Überdachung der Gegengeraden sei dringend notwendig und die Variante 2b sei hierbei die beste Variante. Auch die Umkleidekabinen müssten dringend saniert werden. Deren Zustand sei beschämend. Insgesamt seien Investitionen dringend notwendig. Ein Neubau hingegen sei utopisch und keine Alternative zur Sanierung. Er hoffe darauf, dass man bald Fortschritte zu sehen bekäme.

 

RM Rippel findet Gründlichkeit vor Schnelligkeit wichtig. Das Risiko für Kostensteigerungen sehe er aufgrund der gründlichen Planung nicht. Man müsse auch den Schul- und Breitensport mit betrachten. Das alles koste sehr viel Geld, das die Stadt natürlich nicht habe. Es handele sich aber um ein Großprojekt, das über mehrere Jahre dauere. Heute ginge es um die HU-Bau und deren Einreichung beim Fördermittelgeber. Eine ganzheitliche Betrachtung sei sinnvoll und die parallele Planung des Vereins daher begrüßenswert. Er bevorzuge ebenfalls die Variante 2b. Dies könne auch für andere Veranstaltungen im Stadion förderlich sein.

 

RM Barbara Spaniol weist darauf hin, dass Homburg die drittgrößte Stadt im Saarland sei und man einen erfolgreichen Fußballclub habe. Hier sei Unterstützung notwendig. Mit der Thematik Waldstadion solle man selbstbewusst umgehen, die Stadt müsse an Attraktivität gewinnen. Die Drittligatauglichkeit solle man als Ziel vor Augen haben. Die vorgelegten Planungen seien sehr solide. Es handele sich um eine Investition in das Eigentum der Stadt. Dieses Stadion werde das Aushängeschild für Homburg sein. Auch sie bevorzuge Variante 2b.

 

RM Bohn präferiert ebenfalls Variante 2b und findet, ein ideales Ziel solle irgendwann der Erhalt von höheren Fernsehgeldern sein.

 

Auf Nachfrage von RM Frank Kirchhoff nach der Erforderlichkeit einer Rasenheizung für die 3. Liga erklärt Herr Bastian, dass eine solche zumindest nicht Bestandteil der Planungen sei.

 

RM Frank Kirchhoff erklärt, laut Beschluss des DFB aus dem Oktober 2021 seien für eine Drittligatauglichkeit keine 10.000, sondern lediglich noch 5.001 Plätze notwendig. Aus diesem Grund bevorzuge er Variante 1, da diese dann auch die Drittligatauglichkeit herstelle. Alles darüber hinaus wäre Luxus, der nicht notwendig sei.

 

RM Bruch sagt, es handele sich lediglich um die Pflicht und nicht um die Kür. Man wolle keine falschen Hoffnungen wecken. Ziel solle sein, dass die Maßnahme nicht in noch sehr ferner Zukunft fertiggestellt werde.

 

Der Bürgermeister erklärt, man arbeite hier mit einer modularen Bauweise und die Maßnahme erstrecke sich natürlich über mehrere Jahre. Auch das Land strecke seine Zahlungen der Fördermittel über mehrere Jahre.

 

RM Kühn findet Variante 2b dringend notwendig. Man habe keine Planungssicherheit für die von RM Frank Kirchhoff angesprochenen geringeren Zuschauerzahlen. In der dritten Liga gebe es darüber hinaus keinen Verein, der ein Stadion mit lediglich 5.000 Plätzen habe. Eine Ausnahmegenehmigung erhalte man im Zweifelsfall höchstens für ein oder zwei Jahre. Die Fernsehgelder in der 2. Liga seien mittlerweile im zweistelligen Millionenbereich, erst dort sei man richtig überlebensfähig.

 

RM Marc Piazolo findet die vorliegenden Kostenschätzungen belastbar. Am realistischsten sei in seinen Augen Variante 1. Damit würde man sich finanzielle Möglichkeiten zur Unterstützung des Teils des FC Homburg offenhalten.

 

RM Frank Kirchhoff fände es wichtiger, das Geld in Schulen und Kindertagesstätten und in die Entwicklung der Innenstadt zu investieren.

 

RM Bohn gibt zu bedenken, dass bei einem Verzicht auf die Sanierung des Stadions dieses Geld dann auch nicht in die Schulen und Kindertagesstätten fließen würde.

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Beschluss:

Die Verwaltung lässt auf der Grundlage der vorgestellten Entwurfsplanung mit dem ausgewählten Bau- und Kostenmodell die nächste Leistungsphase der Baugenehmigungsplanung erarbeiten und wird beauftragt die finalen Antragsunterlagen (HU- Bau) beim Zuschussgeber einzureichen.

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Abstimmungsergebnis:

mehrheitlicher Beschluss für Variante 2b mit

31 Ja-Stimmen (9 CDU, 8 SPD, 6 AfD, 3 Die Linke, 3 FWG, 2 FDP)

10 Gegenstimmen (Bündnis 90/Die Grünen)

1 Enthaltung (CDU)

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Anlagen zur Vorlage