Beschlussvorlage - 2022/0353/200

Für die Digitalisierung des Stadtarchivs wird eine weitere außerplanmäßige Auszahlung genehmigt.

Der Stadtrat hat in seiner Sitzung am 09.09.2021 eine außerplanmäßige Auszahlung für die Digitalisierung des Stadtarchivs beschlossen. Die Kosten wurden damals mit 65.000 € veranschlagt, die Förderquote beträgt ca. 90 v. H, somit 58.360 €.

Nach der Einrichtung des Archivscanners fanden zahlreiche Videokonferenzen mit der Informatikabteilung der Unibibliothek Mannheim statt.  Dabei wurde klar, dass sich die Problematik der Verschlagwortung von Digitalisaten (besonders historische Zeitungen) nur in einem zweiten Schritt mit einer für das Stadtarchiv Homburg angepassten Software-Lösung wie “Kitodo“ samt einer OCR lösen lässt.

Somit sind in der Projektdurchführung neue Tatbestände aufgetreten, die durch Mittelumschichtungen im Kosten und Finanzierungsplan nicht aufzufangen sind und daher Mehrausgaben zwingend notwendig machen.

Mit der neuen und zusätzlichen Projektkomponente, Anschaffung einer auf den Zeutschel Archivscanner Omniscan OS 12000 A1 angepassten Digitalisierungssoftware, Kitodo.Production und Kitodo.Presentation, zur Volltexterfassung der gescannten Zeitungen, kann die Wirkung des Gesamtprojekts deutlich verbessert werden. Eine langwierige wissenschaftliche Aufarbeitung entfällt und durch den Einsatz der Digitalisierungssoftware ist eine sehr hohe Benutzerfreundlichkeit gegeben. Durch den Einsatz der Software können die gescannten Zeitungen nach der Web-Präsentation zur Recherche von Besuchern genutzt werden. Gerade durch die Vereinfachung der Suchvorgänge soll das Interesse, z.B. auch von Schülern, geweckt werden, in der Historie der Stadt Homburg zu recherchieren und durch die gelisteten Suchklicks lässt sich die Anzahl derer genauestens messen.

Die ursprünglich angesetzten Personalkosten wurden im Förderantrag zur Anschaffung der wichtigen Kitodo-Software samt OCR umgeschichtet. Durch das Einrichten eines neuen dauerhaften Archivarbeitsplatzes werden diese Kosten vom Personalamt getragen.

Allerdings sind die Mehrkosten durch diese Umschichtung nicht ganz gedeckt. Ein Angebot einer auf den Scanner abgestimmten Digitalisierungssoftware liegt in Höhe von rd. 30.000 € vor. Die Gesamtkosten das von dem Digitalprogramm „WissensWandel“ geförderten Projektes betragen nun rd. 76.000 €, rd.11.000 € mehr als ursprünglich vom Stadtrat beschlossen. Die Finanzierung der rd. 11.000 € erfolgt über eine weitere Förderung (rd. 9.500 €) und aus Auszahlungsresten des Vorjahres aus dem Budget 96351 „IB Denkmalpflege“ (rd. 1.500 €).