Einleitungsbeschluss - 2022/0396/650

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Für das historische Rathaus am Marktplatz wird eine Machbarkeitsstudie erarbeitet.

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Sachverhalt

Auf Grund der aktuellen Nutzbarkeit und des bautechnischen Zustandes des „Historischen Rathauses“ ist Handlungsbedarf geboten.

Für die künftige Nutzbarkeit und unter Beachtung der Lage am historischen Marktplatz, soll für das Gebäude ein angemessenes und modernes Nutzungskonzept erstellt werden.

In einem ersten Schritt soll daher eine Machbarkeitsstudie Aufschluss über das zur Verfügung stehende Potenzial und der möglichen Nutzungsvarianten des Gebäudes liefern. Die Beauftragung der Machbarkeitsstudie erfolgt nach Einholung von mind. drei Angeboten.

Die Machbarkeitsstudie stellt somit die Grundlage für die weitere Entwicklung und Betrieb des Gebäudes dar. Sie bildet außerdem die Grundlage für die Auswahl und den Einstieg in eine geeignete Förderkulisse.
Sie erleichtert und beschleunigt i.d.R. die Aufnahme in ein anschließend ausgewähltes Förderprogramm.

Historisch betrachtet wurde das Gebäude vermutlich im ersten Viertel des 19. Jahrhunderts als schlichter traufständiger Bau mit Krüppelwalmdach errichtet. Es war ein Nachfolgebauwerk eines früheren „Kommandantur“- Gebäudes bzw.,
des „Alten Amtshauses“.
Ab 1954 wurde das Bauwerk nach Norden hin erweitert. Es schließt heute den Marktplatz als Querriegel in westlicher Richtung ab.
Der Marktplatz einschließlich seiner Randbebauung steht heute unter Ensemble- bzw. Einzeldenkmalschutz. Die auf dem Platz vorhandene Brunnenanlage genießt ebenfalls Schutz als Einzeldenkmal.
Die Denkmalbehörde ist daher bei der abschließenden Lösungsfindung mit einzubeziehen.

Städtebaulich betrachtet ist das Gebäude ein markanter Bestandteil der Randbebauung am historischen Marktplatz und befindet sich somit auch innerhalb des Geltungsbereichs des Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzeptes (ISEK) der Stadt Homburg.

Das Gebäude ist sanierungsbedürftig und weist im Rahmen seiner derzeitigen Brandschutzausstattung ungünstige Verhältnisse für den Betrieb auf, die im Rahmen der Aufgabenbewältigung möglichst zu verbessern sind.
Aufgrund der Lage des Gebäudes an historischer Stelle und der zurzeit bereits angelaufenen Planungen im Bereich vor und hinter der ehemaligen Hohenburgschule, ist das nahe Umfeld des Standortes über den Bereich des Marktplatzes hinaus bei der Lösungsfindung ebenfalls zu beachten.
Die Aufgabenstellung „Historisches Rathaus“ ist somit als quartiersbezogene Aufgabe zu verstehen, bei der Synergien zu nutzen und Doppellösungen zu vermeiden sind.

Der übliche Leistungsumfang einer Machbarkeitsstudie schließ mindestens folgende
Leistungen ein:

-Analyse des Standortes
-Aufstellung eines Bedarfskataloges mit Definition der Ziele und Rahmenbedingungen in
Abstimmung mit dem Auftraggeber
-Erarbeitung von verschieden Lösungsvarianten
-Abschätzung des erforderlichen Investitionsaufwandes der ausgewählten Varianten im
Falle einer baulichen Umsetzung

Im Rahmen der Angebotseinholung werden mindestens drei geeignete Fachbüros zur Abgabe eines Angebotes aufgefordert.
Die Planungskosten für die Machbarkeitsstudie „Historisches Rathaus“ werden auf ca. 30T Euro (brutto) geschätzt.

Ähnlich wie bereits bei der Machbarkeitsstudie der ehemaligen Hohenburgschule, ist von einer Förderung im Rahmen des Bundes- und Landesprogramm der Städtebauförderung im Programmbereich „Städtebaulicher Denkmalschutz“ auszugehen.
 

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Finanz. Auswirkung

Kostenschätzung:

Ca. 30.000,00 Euro (brutto)

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