Einleitungsbeschluss - 2023/0319/370

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Der Einleitung eines europaweiten Vergabeverfahrens nach VgV zur Beschaffung zweier Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeuge (HLF 20) für die Feuerwehr Homburg wird zugestimmt.

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Sachverhalt

Für die Löschbezirke (LB) Kirrberg und Wörschweiler steht jeweils eine Ersatzbeschaffung eines Löschfahrzeugs (für den Ersteinsatz) an. Die vorhandenen Fahrzeuge sind Baujahr 2001 und 1997. Sie verfügen über einen kleinen Wassertank mit jeweils 600 Liter Fassungsvermögen und einer Grundausstattung für die technische Hilfeleistung.

Die LB werden zu zahlreichen Einsätzen jährlich alarmiert. Sie unterstützen dabei insbesondere auch den Löschbezirk Homburg-Mitte – sowie im Falle von Wörschweiler zusätzlich den LB Einöd – bei Einsätzen in der Gemarkung Homburg-Süd bzw. Mitte. Darüber hinaus rücken die Löschbezirke zu Objekten besonderer Art und Nutzung aus. Dazu gehören etwa das Universitätsklinikum, verschiedene Alten- und Pflegeheime, Industriebetriebe sowie Wohn-/Büro- und Verwaltungsgebäude. Auch Teile der Autobahn A 8 werden vom Löschbezirk Wörschweiler mitbetreut. In den Ortsteilen gibt es besonders brandgefährdete Objekte, dazu kommen weitläufige Waldflächen.

Laut Brandschutzbedarfsplanung sind für die Löschbezirke jeweils mindestens ein (Hilfeleistungs-) Löschgruppenfahrzeug vorgesehen sowie ein Löschfahrzeug mit Staffelbesatzung. Löschfahrzeuge sollen auf dem aktuellen Stand der Technik und nicht älter als 25 Jahre sein. Daher ist eine Ersatzbeschaffung mit jeweils einem aktuellen Hilfeleistungslöschfahrzeug für die technische Hilfeleistung und Brandbekämpfung erforderlich. Die Fahrzeuge sollen mit einer Seilwinde ausgestattet werden, um bei Unfällen – gerade unter Beteiligung von Lkw – eine effektive Hilfe leisten zu können. Derzeit gibt es im gesamten Stadtgebiet lediglich ein Fahrzeug mit Seilwinde, und zwar im Löschbezirk Homburg-Mitte (Rüstwagen, Baujahr 1999).

Im Hinblick auf eine avisierte Zusammenlegung der LB Einöd und Wörschweiler – in Einöd ist derzeit ein Lösch- und Hilfeleistungsfahrzeug Baujahr 2006 vorhanden, das mittelfristig auch ersetzt werden muss – ist die Anschaffung eines HLF 20 (mit Seilwinde) gerade für den Bereich der Autobahn A 8, B 423 und die umliegenden Landstraßen sinnvoll.

Die Ortslage von Kirrberg ist regulär von Homburg aus nur über eine Zufahrt zu erreichen. Sollte diese Anbindung aus unvorhersehbaren Gründen nicht nutzbar sein, ist im Alarmfall eine schnelle Unterstützung durch den Löschbezirk Homburg-Mitte eingeschränkt. Ebenso dauert die Anfahrt der Feuerwehr Zweibrücken aufgrund der Entfernung lange. Auch hier wird die Ausstattung des HLF 20 mit einer Seilwinde vorgeschlagen.

Die Fahrzeuge sollen baugleich gefertigt und geliefert werden. Dies dürfte sich zum einen positiv auf den Anschaffungspreis auswirken zum anderen erleichtert dies die Ausbildung des Personals an den Fahrzeugen. Damit kann auch ein reibungsloserer Ablauf bei Einsätzen, bei denen mehrere Löschbezirke zusammenarbeiten, sichergestellt werden.

Die Beschaffung dieser beiden Fahrzeuge orientiert sich an dem in der Beschaffungsphase befindlichen HLF 20 für Jägersburg. Somit wären drei baugleiche Fahrzeug im Stadtgebiet vorhanden. Dieses Beschaffungsmodell soll Grundlage für künftige Fahrzeuganschaffungen sein.

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Finanz. Auswirkung

Kostenschätzung (mit Beladung): 560.000 € bis 580.000 € pro Fahrzeug

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