Einleitungsbeschluss - 2023/0589/680-01

Reduzieren

Beratungsfolge

Reduzieren

Beschlussvorschlag

Die Plan- und Bauleistungen für das Betriebsgebäude der SeH an der Kläranlage wird als Funktionalausschreibung inkl. Bau- und Planungsleistung öffentlich ausgeschrieben. 

Reduzieren

Sachverhalt

Für das Verwaltungsgebäude der SeH wurde durch das Architekturbüro 3d-arc eine umfassende funktionale Leistungsbeschreibung erstellt. Die Leistungsbeschreibung beinhaltet alle notwendigen technischen Details zur Planung und zum Bau des benötigten Betriebsgebäudes. Es wurde dabei nach den Bürobaurichtlinien und den Hygienevorschriften für den Schwarz – Weis Bereich und den Bedürfnissen eines Abwasserbetriebs geplant.

Die Baumaßnahme soll, wie bereits im Gremium beschlossen, unter Einhaltung strenger ökologischer Gesichtspunkte umgesetzt werden.

So wird der alte Gebäudebestand saniert und durch Massivholzelemente ergänzt. Die Problematik der Beseitigung der massiven Wasserschäden des Gebäudes wurde in der Funktionalausschreibung berücksichtigt.

Die notwendigen Ergänzungsflächen werden in Massivholzbauweise errichtet; evtl. notwendige Anbauten werden als extensive Gründächer realisiert. Die Beheizung des Gebäudes wird, wie bereits mit dem EVS vereinbart, durch Wärmeentnahme aus dem Abwasser im Bereich der Kläranlage erfolgen.

Da die Wärmeentnahme aus Abwasser über Bundesmitteln nach dem jetzigen Erkenntnisstand förderfähig ist, wird diese in einer separaten Planungsmaßnahme durch die SeH realisiert.

 

Herr Architekt Braun – Hübsch wird die funktionale Beschreibung und deren Umfang in der Werksausschusssitzung vorstellen. 

 

Im Zuge einer Ergänzungsvorlage werden bis zur Werksauschusssitzung noch weitere Informationen bereitgestellt.

 

 

 

 

 

Projektprinzipien

 

Durch das Konzept der nachhaltigen Bauweise und Nutzung vorhandener Ressourcen, wie hier die Abwärme der nahegelegenen Kläranlage des EVS soll die Energieeffizienz des Gebäudes gesteigert und dadurch langfristige Kosteneinsparungen ermöglicht werden. Dabei wird auch eine Lebenszykluskostenoptimierung berücksichtigt.

Nachhaltiges Bauen minimiert den ökologischen Fußabdruck durch den Einsatz von umweltfreundlichen Baumaterialien und sorgfältige Ressourcenplanung. In diesem Fall auch die Nutzung bereits vorhandener Bausubstanz in Kombination mit neu zu errichtenden Gebäuden. Dies trägt auch zur Reduzierung von Abfall und Umweltbelastungen bei. Stichwort: Minimierung der „Grauen Energie“.

Der CO2-Ausstoß während des Bauprozesses sowie den Energieverbrauch im Betrieb wird minimiert. Daraus ergibt sich die Reduktion der Treibhausgasemissionen und die Bekämpfung des Klimawandels wird unterstützt.

Das Bürogebäude mit den angestrebten Funktionen, hergestellt bzw. aufgewertet mit ökologischen Materialien, und dem hochmodernen Energiekonzept der Nahwärmenutzung aus Abwasser, kann als Vorbild für andere Baumaßnahmen Stadt Homburg wie z.B. Schulen und Kitas dienen.

Eine nachhaltige Gebäudeplanung berücksichtigt nicht nur die Baukosten, sondern auch die Lebenszykluskosten. Diese umfassen den gesamten Lebenszyklus des Gebäudes, einschließlich Planung, Bau, Betrieb und möglicherweise Abriss. (Sortenreiner Rückbau). Eine solche Optimierung zahlt sich langfristig aus.

Durch die nachhaltige Bauweise wird ein angenehmes Arbeitsumfeld erzielt.

Ein nachhaltiges Bürogebäude wird als fortschrittlich und umweltbewusst wahrgenommen. Die Errichtung eines Büro- und Verwaltungsgebäudes in nachhaltiger Bauweise ist nicht nur ökologisch verantwortungsbewusst, sondern bietet auch vielfältige wirtschaftliche Vorteile, die sich langfristig positiv auswirken.

 

Reduzieren

Finanz. Auswirkung

Kostenschätzung:

 

Der durch den beauftragten Architekten Herrn Volker Braun – Hübsch erstellte Kostenrahmen nach DIN 277 hat für die Bau- und Planungskosten Gesamtkosten i.H.v. 2.800.000€ brutto ergeben, wobei ca. 30% auf Fachplanungen, wie z.B. Brandschutz, Statik, Architektenleistungen usw. entfallen.

 

Loading...